Zeitreise(n) durch Bad Iburg

Wappen und Logo

1. Wappen Bad Iburg

Das Wappen der Stadt Bad Iburg zeigt in silbernem Felde einen halben goldbewehrten roten Adler auf einem fünfspeichigen roten fahrenden Rad.

Wappen von Bad Iburg
Wappen von Bad Iburg

Herkunft:
Vom 12. bis zum 17. Jahrhundert residierten auf der Iburg die Osnabrücker Bischöfe. Konrad IV. von Rietberg (1456 - 1508), Bischof von Osnabrück seit 1482, brachte den Adler aus seinem Familienwappen mit; bereits sein Vater Konrad V. von Rietberg war Amtmann von Iburg gewesen.
Die Kombination Adler / Rad findet sich auf einem Siegel von 1531 und einer Abbildung auf einer Glocke aus dem Jahre 1670. Die Farbgebung wurde durch die Farben des Füstbistums Osnabrück bestimmt.

Das von dem Berliner Künstler Dr. Heinrich Lüder-Lühr (geb.: 1900) in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung Iburg und dem Staatsarchiv Osnabrück umgestaltete Wappen wurde mit Erlass des Niedersächsischen Ministers des Innern vom 3. Januar 1957 dem Flecken Iburg verliehen.

Wappen derer "von Rietberg"   Pfennig aus der Regierungszeit von Konrad IV. von Rietberg, um 1489   Wappen auf einer Glocke aus dem Jahr 1670   Altes Iburger Wappen / Logo, um 1955
Wappen derer "von Rietberg"   Pfennig aus der Regierungszeit von Konrad IV. von Rietberg, um 1489   Wappen auf einer Glocke
aus dem Jahr 1670
  Altes Iburger Wappen / Logo,
um 1955

Bedeutung:
Das Rad der Osnabrücker Bischöfe ist um eine Speiche auf fünf "gemindert". Diese Minderung bedeutete für den Ort eine Auszeichnung, denn es durfte das landesherrliche Wappen führen, jedoch musste es von jenem unterscheidbar sein.

Das Wappen wird auch in den Dienstsiegeln und der Flagge der Stadt Bad Iburg genutzt:

Dienstsiegel der Stadt Bad Iburg   Flagge der Stadt Bad Iburg
Dienstsiegel der Stadt Bad Iburg   Flagge der Stadt Bad Iburg

Die Kaffee Hag-Alben des frühen 20. Jahrhunderts von der Kaffee Handels AG waren Sammelalben u.a. für Serien mit Wappen.
Das Iburger Wappen erschien 1927 für das Album "Deutsche Ortswappen, Neue Reihe, Heft 1" und wurde in einer anderen Komposition gezeigt:

Iburger Wappen aus einem Kaffee Hag-Album   Seite aus dem Kaffee Hag-Album 1925
Iburger Wappen aus einem Kaffee Hag-Album   Seite aus dem Kaffee Hag-Album 1925

2. Logo Bad Iburg

Mit dem Logo der Stadt Bad Iburg ist ein völliger Bruch zum Wappen der Stadt vollzogen worden.
Es zeigt auf blauem Hintergrund den Benno-Turm sowie in der unteren linken Hälfte Wellen, die auf den Themenkreis Wasser hindeuten sollen.

Das von der Graphik-Designerin Sabine Herke, Münster, in Zusammenarbeit mit der Tourist-Information entworfene Logo wird seit November 1994 eingesetzt.

Logo von Bad Iburg
Logo von Bad Iburg

3. Wappen Landkreis Osnabrück

In Gold, auf einem mit Silber unterlegten, sechsspeichigen, schwarzen Rad stehend, ein sechseckiger, roter Turm mit spitzem, blauen Dach.

Wappen von Osnabrück
Wappen von Osnabrück

Herkunft:
Der Landkreis Osnabrück führt sein Wappen seit 1947 - es wurde am 17. Juli 1947 durch den Kreistag angenommen.

Bedeutung:
Der Landkreis Osnabrück entspricht in seiner Ausdehung in etwa dem früherem Bistum Osnabrück. Daher dominiert im Wappen zunächst das Rad, hier in seiner in Siegeln am längsten geführten Form mit sechs Speichen. Der Turm ist der Bergfried ("Brenno-Turm") der Iburg, der unter dem bereits eerwähnten Konrad IV. von Rietberg erbaut wurde. Das von den Bischöfen ursprünglich in Rot verwendete Rad erscheint auf dem Landkreiswappen in Schwarz.

Quellen zu Wappen und Logo: Landkreis Osnabrück (Hrsg.): Was wir im Schilde führen. Osnabrück, 2002.

 

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