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Newsletter Nr. 37

Die Bad Laer Geschichte

Eine interessante Darstellung zur Geschichte der Nachbargemeinde Bad Laer bietet die Dissertation "Ländliche Alltagsgeschichte und lokale Geschichtsvermittlung: Die Bad Laer Geschichte in der Neuzeit" aus dem Jahr 2002 von Dr. Richard Sautmann, veröffentlicht im Internet als elektronische Dissertation unter http://docserver.bis.uni-oldenburg.de/publikationen/dissertation/2002/saulae02/saulae02.html.

In der Dissertation werden auch die in Laer einst vorhandenen Kalkbrennereien und Ziegeleien erwähnt; besonders wird von der noch heute in Betrieb befindlichen Ziegelei Feldhaus berichtet. Der "Piepstein" aus "Stein-Laer" wurde für den Bau zahlreicher Gebäude und Gegenstände verwendet: Laerer Sinterkalk fand sich auch bei der Ausgrabung des Sarkophags Bischof Benno II. in der Iburger Klosterkirche. Und als König Georg V. von Hannover (geb. 27.05.1819 in Berlin, gest. 12.06.1878 in Paris) im Jahre 1865 die Iburg besuchte, begrüßten ihn dort auch Laerer Bürger: "Jenken Holkenbrink und Elisabeth Unverfehrt hatten ... dem König ... besonders schöne Piepsteine zu überreichen."

Die Dissertation enthält auch zahlreiche nähere Hinweise zur Legge in Iburg.

Parapuzosia seppenradensis (LANDOIS)

Der größte Ammonit der Welt, gefunden am 22. Februar 1895 in einem Steinbruch in der Bauernschaft Leversum (Ortsteil von Seppenrade bei Lüdinghausen), kehrte am Freitag, den 20.01.2006, in die Ausstellung des Westfälischen Museums für Naturkunde in Münster zurück.

Der Ammonit Parapuzosia seppenradensis (LANDOIS) aus dem unteren Unter-Campan konnte bis 1995 in der Ausstellung "Geschichte des Lebens" im münsterschen Naturkundemuseum betrachtet werden. Die letzten Jahre jedoch verbrachte der Riesenammonit versteckt hinter einer Wand, da der Museumsbereich für verschiedene Sonderausstellungen benötigt wurde.

Der maximale messbare Duchmesser dieses weltgrößten Ammoniten beträgt 1,77 m, der rekonstruierte Durchmesser des Gehäuses beträgt 2,55 m. Nach Ansicht einiger Forscher stellt der Riesenwuchs eine Anpassung an tiefere Meeresbereiche mit verhältnismäßig kaltem Wasser dar. Prof. Dr. Hermann Landois (geb. 19.04.1835 in Münster, gest. 29.01.1905 in Münster), Begründer des Zoos von Münster sowie des Naturkundemuseums und bekannter westfälischer Naturforscher, erwähnte: "In seiner Höhe von 2,55 m und im Gesamtumfang von 6,67 m macht der Riesenammonit auf den Beschauer einen geradezu überwältigenden Eindruck." Und später berichtete Landois: "Gegen diesen sind alle anderen Ammoniten Zwerge."

Der Riesenammonit wirbt nun für die voraussichtlich im Juni 2006 startende Sonderausstellung über die bedeutendsten Fossilienfunde des Westfälischen Museums für Naturkunde. Das Museum an der Sentruper Straße 285 in 48161 Münster ist täglich - außer montags - von 09.00 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet.

1887 entdeckte man bereits in dem Leversumer Steinbruch ein Ammonitengehäuse mit einem Durchmesser von 1,50 m, 1985 wurde in Dülmen ein weiterer Ammonit der Gattung Parapuzosia mit einem maximalen erhaltenen Durchmesser von 1,46 m gefunden.

Belemnitenfund

In der Zeitschrift für Hobbypaläontologen "Fossilien", Heft 1 / 2006 (Januar / Februar), findet sich auf Seite 9 eine Notiz auf einen Belemnitenfund. Bei dem in mehrere Teile zerbrochenen Belemniten, erstanden auf der Int. Mineralien- und Fossilienbörse in Osnabrück, handelt es sich um einen Megateuthis cf. gigantea SCHLOTHEIM aus dem Bajocium von Schleptrup (südöstlich von Wallenhorst).

Der Kalkbrennofen

Zahlreiche Kalksteinbrüche, Kalköfen und Kalkwerke befanden sich einst entlang des 1. Teutoburger Waldkammes - einige davon befanden sich auch im Gebiet der heutigen Stadt Bad Iburg am Langenberg, auf dem Hagenberg und im Freeden. Eine neue Internet-Seite auf meiner Homepage mit dem Titel "Wir bauen einen Kalkbrennofen - anschließend brennen und löschen wir Kalk" bietet einen Versuch zum Brennen und Löschen von Kalk an.
Den kompletten Bausatz "Kalkbrennofen" können Sie auch im Internet unter http://www.chemikus-media.de/ käuflich erwerben.

Als Erläuterung und Zusammenfassung dient die auf meiner Seite befindliche Abbildung des technischen Kalkkreislaufes.

Links

Erweitert habe ich meine Link-Seite um folgende neue Angebote:

Alles über Kalk erfährt man auf den Seiten des Bundesverbandes der Deutschen Kalkindustrie e.V., dort auch Hinweise auf Publikationen und Unterrichtsmaterialien - für weitere Fragen steht "Kalki" bereit.

Unter "Osning-Sandstein" erfahren Sie näheres zu einem Sandstein des sandigen Horizontes in der westfälischen Unterkreide, einst ein bedeutender Bau- und Werkstein.

Neu aufgenommen habe ich eine Seite zur Geschichte der Preußischen Geologischen Landesanstalt in Berlin, des Dienstgebäudes in der Invalidenstraße, seiner Direktoren und wissenschaftlichen Mitarbeiter. Einer dieser Mitarbeiter war von 1912 bis 1939 Prof. Dr. Wilhelm Haack (geb. 08.07.1882 in Lügumkloster, gest. 20.05.1947 in Berlin). HAACK begann 1919 mit der geologischen Spezialkartierung der Osnabrücker Gegend: er bearbeitete hier die Blätter 1 : 25 000 Osnabrück, Hasbergen, Lengerich, Schledehausen (Westhälfte) und Iburg.
Näheres zu Wilhelm Haack erfahren Sie auf meiner Internet-Seite "Geologen"!

Ergänzend zur Zeitschrift "Fossilien" bietet der neue Internet-Auftritt unter http://www.fossilien-journal.de umfassende und schnelle Informationen: so können dort die Inhalte des jeweils aktuellen Heftes und älterer Ausgaben abgefragt werden. Auch finden sich dort Tipps zu interessanten Neuerscheinungen und Informationen über aktuelle Termine und Veranstaltungen.

Petrefaktum ist eine Website für Mineralien, Fossilien und Erdgeschichte.

Und schließlich ein Link auf die Seiten zum Amtsgericht Bad Iburg - dort erfahren Sie alles über die ordentliche und freiwillige Gerichtsbarkeit sowie, für Heimatkundler interessant, die Geschichte des Amtsgerichts Bad Iburg mit dem Untertitel "Vom Gografen zum Amtsrichter"; das Amtsgericht ist im Schloss Iburg untergebracht.

Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG)

Das Niedersächsische Kabinett hat, nach Plänen des Niedersächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, zum 01.01.2006 die Fusion des Landesamtes für Bodenforschung in Hannover mit dem Landesbergamt in Clausthal-Zellerfeld zum Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) beschlossen.

Das "Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie" ist eine dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr nachgeordnete Fachbehörde mit hoheitlichen Aufgaben. Es unterstützt die Landesregierung, die übrige öffentliche Verwaltung sowie die niedersächsische Wirtschaft bei allen Fragestellungen im Zusammenhang mit Bergbau, Energie und Geologie.

Klingeltöne und Logos

Die Deutsche Steinkohle AG (DSK) bietet einen interessanten Service auf ihrer Website an: das Unternehmen hat sein Webangebot um den Download von Klingeltönen und Logos erweitert.

Interessierte Handynutzer können sich das Bergmannslied "Glückauf, der Steiger kommt" auf ihr Handy herunterladen. Das Angebot der DSK beinhaltet drei verschiedene Versionen des bekannten Liedes: traditionell, rockig oder "elektro". Zusätzlich können Bergbaufans sich einen Walzenschrämlader, einen Kohlenhobel und das Unternehmens-Logo in mehreren Ansichten auf ihr Handy-Display holen. Das DSK-Maskottchen "Max der Maulwurf" ergänzt das Angebot des Kohleproduzenten um eine lustige Display-Variante für Kinder.

Die Klingeltöne und Logos sind kostenlos, die Menge der Downloads ist jedoch begrenzt. Mehr unter http://www.dsk.de.

Der Aufschluss

Die Zeitschrift für Mineralogie und Geologie "der Aufschluss" besticht mit neuen Farben und einem neuen Design. Die verwendeten Farben stehen stellvertretend für die Teildisziplinen der "Vereinigung der Freunde der Mineralogie und Geologie (VFMG) e.V.": Lagerstätten / Bergbau, Geologie / Geschichte, Paläontologie, Petrografie und Mineralogie / Kristallografie. Das neue Outfit macht das Lesen der interessanten Beiträge noch schöner!

Mente et malleo - mit Geist und Hammer

und einem herzlichen Glück auf

Ihr

Horst Grebing


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