Dies & Das Grußworte Privates Rätsel Links
Danke Gästebuch
(Gästebuch-Archiv)
Newsletter Inhaltsverzeichnis Suchfunktion

 

Newsletter Nr. 38

Neue Sonderseite zu Hinter- und Untergründen

Auf der "Sonderseite" habe ich einen neuen Kurzbericht eingestellt: unter dem Titel "Hinter- und Untergründe" - einst geschrieben und veröffentlicht zum 50jährigen Jubiläum des Gymnasiums Bad Iburg in der Schülerzeitung "The Voice" - berichte ich über den Untergrund des Schlosses und des Schulzentrums sowie den Erdkundeunterricht vergangener Tage. Hintergrund ist ein um 1960 gehaltener Vortrag der Oberstudienrätin Anna Franke mit dem Titel "Erdgeschichtliche Ereignisse im Iburger Raum und ihre landschaftsgestaltende Wirkung". In einem Interview vom 06. April 1988 mit Frau Hanna Heiny, der Ehefrau von Lorenz Heiny, dem Leiter der Niedersächsischen Heimschule Iburg von 1948 bis 1953 und von 1957 bis 1971, sagte diese: "Alle Kollegen sind da sehr, sehr tätig gewesen, ob das Frau Franke (...) war (...)."

Die neue Unterseite wurde auch deshalb erstellt, weil Mitte März ein neues Buch der Öffentlichkeit vorgestellt wird, welches einen Rückblick auf das Leben in der Heimschule und dem Internat, das Miteinander der Schüler sowie die Nutzung der baulichen Gegebenheiten und Ausstattungen der Heimschule gibt. Das Buch "Die Niedersächsische Heimschule Iburg" entstand zur 50jährigen Wiederkehr des ersten Abiturabschlusses Ostern 1955 an der Iburger Heimschule. Den historischen Einblick gewährt der Verein für Orts- und Heimatkunde Bad Iburg e.V. gemeinsam mit zahlreichen Autoren.

Der Bericht "Kalkwerk Sander - vormals Koke - am Langenberg" wurde in das "Archiv der Sonderseiten" verschoben!

Interessante Änderungen auf meiner Homepage

Am 24. Juni 1865 wurde das "Allgemeine Berggesetz für die Preussischen Staaten" verabschiedet, welches auch ab dem 01. Juli 1867 in der Provinz Hannover Gültigkeit erlangte. Volltexte des Preussischen Bergrechts können nun auf meiner Seite "Bergrecht" nachgelesen werden, darunter auch ergänzende Bestimmungen und Verwaltungsvorschriften von 1865 bis 1907. Abgerundet wird das Angebot mit dem Volltext des Bundesberggesetzes (BBergG) vom 13.08.1980 in der aktuell geltenden Fassung.

Eine neue Legende zur Geologischen Karte, Blatt Iburg, benennt nicht nur Stufen und Unterstufen zur Geologie Bad Iburgs, sondern auch die Karten-Farbe wichtiger Gesteine, die jeweilige Gesteinsausbildung und eine Altersbestimmung.

Auf der Seite des Vereins für Orts- und Heimatkunde Bad Iburg e.V., erreichbar unter http://www.heimatkunde-iburg.de.vu, finden Sie nunmehr nähere Einzelheiten zu den Veranstaltungen des Jahres 2006. Über die Sonderausstellung im Heimatmuseum "Averbecks Speicher" zur Geologie und den Bodenschätzen in Bad Iburg im September 2006 berichte ich zu einem späteren Zeitpunkt.

Palaeoniscus freieslebeni aus Iburg?

Im Dezember 2005 wurde bei einem Internet-Auktionshaus der Kupferschieferhering Palaeoniscus freieslebeni BLAINVILLE zum Verkauf angeboten - auf einem aufgeklebten Zettel war als Fundort Iburg (am 24.09.1973) angegeben.

Dieser typische Fisch aus dem Kupferschiefer lässt sich im Hüggel zwischen Hagen und Hasbergen finden, jedoch sind Funde in Bad Iburg unwahrscheinlich, da hier keine Schichten der Zechsteinzeit (Perm) vor 258 Millionen Jahre anstehen. So kann eine neu präparierte Platte mit vier Kupferschieferheringen aus dem Hüggel jeden Sonntag von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr im alten Gasthaus Schierke in Hasbergen, Osnabrücker Straße, bewundert werden.

Recherchen ergaben nun, dass Iburg nicht nur eine Stadt in Niedersachsen und eine Burg bei Bad Driburg ist, sondern auch die Bezeichnung für eine Kupferschiefer-Halde des Schachtes Wolfsberg im Richelsdorfer Gebirge bei Bebra-Iba (Landkreis Hersfeld-Rotenburg, Hessen). Der Bergbau im Richelsdorfer Gebirge ist urkundlich seit 1460 belegt; es wurde nach Kupferschiefer gegraben. Die letzten Bergwerke wurden in den 50er- bzw. 60er-Jahren des 20. Jahrhunderts geschlossen.

Paläontologische Sammlungen der Universität Göttingen

Bei Umstrukturierungen der paläontologischen Sammlung der Universität Göttingen wurden als jahrzehntelang als verschollen oder zerstört geglaubte Mammut-Zähne gefunden. Darunter auch ein Ende des 17. Jahrhunderts bei Salzgitter ausgegrabener Backenzahn, den 1698 Gottfried Wilhelm Leibniz in einer Abhandlung abgebildet hatte. Mehr über die Beziehung von Leibniz zu der Iburgerin Sophie Charlotte erfahren Sie in meinem Newsletter Nr. 28 vom 21.01.2005.

Die Universität Göttingen besitzt mit über vier Millionen Objekten eine der größten geowissenschaftlichen Sammlungen. So befinden sich in Göttingen auch zahlreiche Iburger Fossilien, darunter ca. drei Schubläden mit Fossilmaterial vom Steinbruch Dörenberg, die Karl Andrée in der Dissertation "Der Teutoburger Wald bei Iburg" genutzt hat. Eine Zusammenstellung der Fossilien finden Sie in meinem "Archiv der Sonderseiten" in dem Bericht "Auswahl einiger Fossilien aus ANDRÉE 1904", näheres zu Karl Andrée können Sie auf meiner Unterseite "Iburger Geologen" nachlesen!

Bürgerpracht und Steinbrüche

Am Sonntag, den 05. März 2006, beginnt um 13.30 Uhr an der Volkshochschule Osnabrück (Bergstraße 8) eine zweistündige Führung über den Osnabrücker Westerberg unter dem Thema "Bürgerpracht und Steinbrüche". Die Steine vieler historischer Bauwerke in der Stadt Osnabrück stammen von hier - bei einem Gang in den "wilden" Steinbruch sieht man den Muschelkalk "vor Ort". Auch die Caprivi-Kaserne, heute Standort der Fachhochschule Osnabrück, wurde aus dem heimischen Muschelkalk erbaut. Friedrich Imeyer berichtete in den 26. Jahresbericht der "Veröffentlichungen des Naturwissenschaftlichen Vereins zu Osnabrück" für die Jahre 1951 - 1953: "Der eigentliche Baustein des Bürgers der Stadt im Mittelalter bis in die jüngste Zeit ist aber der Wellenkalk des Westerberges (...) gewesen." Aber auch viele weitere interessante Themen stehen auf dem Programm!

Die kostenpflichtige Führung von "StadtLand Führungen Osnabrück" kostet 5,- Euro für Erwachsene und für Kinder (6 - 14 Jahre) 2,- Euro.

Grufthaus Lepenau

Auf dem Osnabrücker Hasefriedhof will der "Förderkreis Hasefriedhof - Johannisfriedhof" das im neugotischen Stil erbaute Grufthaus Lepenau sanieren.

Dr. Wilhelm Heinrich Lepenau (1838 - 1901) war Mitbegründer und später Alleininhaber der ältesten deutschen Erdölraffinerie, der Salzberger Ölfabrik.
Im Juni 1860 sicherte er sich mit anderen Industriellen aus Holland die Mutungsrechte für die industrielle Ausbeutung ausgedehnter Flöze bituminösen Schiefers und baute zunächst eine Versuchsanlage für Schieferdestillation, um Öl zu gewinnen. 1862 führte er größere Mengen aus Amerika, später auch aus Russland, ein. 1865 wurde Lepenau Alleininhaber der „Dr. W. H. Lepenau, Salzbergen“ mit allen Rechten und Pflichten. Er machte sich einen Namen in der Verarbeitung von Rohöl zu Benzin, Schmier- und Spezialölen. Sogar eine Apparatur zur Bestimmung der Zähflüssigkeit der Öle, das sogenannte Leprometer, wurde nach ihm benannt. 1867 verlegte Lepenau sein Geschäftsdomizil nach Osnabrück, behielt aber die Leitung des Betriebes. Auf dem Betriebsgelände in Salzbergen entstand ein größeres Wohnhaus für Sommeraufenthalte der Familie; die Rückverlegung des Firmensitzes erfolgte 1877.

"Aktionstage" im Steinbruch Wetter-Albringhausen

Im Sandsteinbruch im westfälischen Wetter-Albringhausen am Nordrand des Sauerlandes finden vom 17. bis zum 19. März 2006 "Aktionstage" statt. An diesem Wochenende stehen der Steinbruch und das angeschlossene Natursteinwerk der Fa. Ruhrsandsteinbrüche Külpmann GmbH & Co. KG interessierten Besuchern zur Besichtigung offen. Unter fachkundiger Führung werden Besucher den Weg des 300 Millionen Jahre alten Ruhrsandsteins von der Gewinnung im Steinbruch bis zur Verarbeitung im Natursteinwerk erleben können.

Der Zutritt zum Betriebsgelände am Zechenweg 20 und die Teilnahme an allen Vorführungen und Vorträgen ist kostenlos.

Mente et malleo - mit Geist und Hammer

und einem herzlichen Glück auf

Ihr

Horst Grebing


Impressum / Kontakt --- Inhaltsverzeichnis --- Hauptseite ... Dies & Das ... Newsletter ... Archiv Newsletter