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Newsletter Nr. 5

"Ich komme immer wieder gerne auf Ihre Seiten. Sie sind für jeden, der sich für den Teutoburger Wald und seine Geologie interessiert, eine wahre Fundgrube!" Nachzulesen ist dieser Eintrag in meinem Gästebuch - hinterlassen Sie doch auch dort einmal eine Nachricht!

Eine wahre Fundgrube für Paläontologen und Fossilien-Sammler bietet das Geologisch-Paläontologische Museum der Universität Münster.
Einen guten anfänglichen Überblick gewährt die Homepage, die unter http://www.uni-muenster.de/Geomuseum oder meine Linkliste erreichbar ist. Dort anklickbar die Bereiche Service (Linkliste, Gästebuch, Termine, besondere Angebote, Team, Lageplan, Öffnungszeiten, Shop, ...), Museum entdecken und Sammlung. Die beiden letztgenannten Bereiche bieten eine virtuelle Führung durch das Geologisch-Paläontologische Museum.
In der Westfalen-Sammlung des Museums finden sich mit Fundortangabe Iburg folgende Fossilien: Seeigel Ananchytes ovata (Steinbruch Tobergte, Ostenfelde), Seeigel Micraster breviporus (Ostenfelde bei Tobergte), die Muscheln Inoceramus crippsi MANTELL (W-Hang Kl. Freeden) und Inoceramus labiatus v. SCHOTH. (Iburg "In den Höfen"), zwei unbestimmte Turon-Seeigel und eine unbestimmte Muschelversteinerung vom Hagenberg. Ferner zwei Bohrkerne aus dem ?Lias und Unter-Alb - Ober-Apt von der Bohrung "Iburg 2" und "Wealden" vom Herrenrest. In dem ab Oktober 1862 von Prof. Dr. August Hosius (geb. 23.10.1825, gest. 10.05.1896) weitergeführten Inventarverzeichnis, Band 1, finden sich folgende Fossilien vom Hohnsberg (S. 362): Panopaea neocomiensis D'ORB., Ammonites bidichotomus LEYM.und Baculites neocomiensis D'ORB. Vom Dörenberg werden die Fossilien Pecten crassitesta (S. 364) und Pterocera Moreaussinaea D'ORB. (S. 365) aufgeführt. Der damalige Museumsleiter August Hosius intensivierte den Ausbau der geologisch-paläontologischen Sammlung. 1880 erfolgte der Umzug in die ehem. Landsberg'sche Kurie, in der sich das Museum noch heute befindet. Von den Autoren August Hosius und Wilhelm von der Marck geschrieben ist die Veröffentlichung "Die Flora der westfälischen Kreideformation" in der Palaeontographica, Band 26, Cassel 1880 (siehe auch auf meiner Homepage unter "Literatur"). Auf Seite 80 ist zu lesen: "Vor allem sind es die (...) Gegend von Tecklenburg - Iburg, aus denen uns Abdrücke vorliegen, welche in dem Museum des Gymnasiums zu Detmold aufbewahrt werden und uns vom Herrn Gymnasiallehrer Dr. Weerth freundlichst zur Bearbeitung überlassen sind." Und Otto Weerth schrieb 1884: "Als besonders ausgezeichnete Fundstellen sind die Steinbrüche (...) am Hohnsberg bei Iburg zu erwähnen; in zweiter Linie (...) der Dörenberg bei Iburg (...)." Weitere Sammlungen an "Petrefacten des Hilssandsteins" befinden sich nach Weerth's Angaben in der Akademie zu Münster, die von Hosius betreut wird.
Das Geologisch-Paläontologische Museum der Universität Münster finden Sie in 48143 Münster, Pferdegasse 3. Telefonisch erreichbar ist das Museum unter der Tel.-Nr.: 0251/832-3942 oder per Fax unter 0251/832-4891. Öfnungszeiten sind dienstags bis freitags von 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr, samstags von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr und sonntags von 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr. Führungen und Miete der Räumlichkeiten für private Feiern sind beim Museumsleiter Dr. Markus Bertling (E-Mail: Markus.Bertling@uni-muenster.de) zu erfragen. Der Eintritt in das Museum ist frei!
Im Museum erhältlich auch der Flyer "Geowissenschaften in Münster", der eine kurze Auflistung über Grundlagenforschung - angewandte Wissenschaft , Forschungsschwerpunkte und Studium in Münster enthält.

Übrigens, der Zutritt in den Botanischen Garten der Universität Münster (hinter dem Schloss) ist für Dinosaurier verboten - so ein Schild am Eingang.

Bad Iburg hat ein neues Museum: im Schloss wurde das neue Schlossmuseum eingerichtet. Dabei handelt es sich um eine Dauerausstellung zu den archäologischen Funden und Forschungsergebnissen auf der Iburg (Bad Iburg). Tituliert ist die Ausstellung mit "Befestigung, Bischofsresidenz, Kloster - archäologische Forschung auf der 1200 Jahre alten Iburg". Sie kann in den Monaten November bis März jeweils freitags, samstags und sonntags zwischen 14.00 Uhr und 17.00 Uhr besichtigt werden, in den Monaten April - Oktober hat die Ausstellung dienstags bis sonntags von 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr geöffnet. Führungen können bei der Tourist-Information Bad Iburg unter 05403/401612 vereinbart werden. Der Eintritt beträgt 2,- Euro, ermäßigt für Kurkarteninhaber, Schüler und Studenten auf 1,50 Euro. Ausführlich berichtete die "Neue Osnabrücker Zeitung" in ihrer Ausgabe vom 31. Oktober 2002 auf Seite 36 über das Museum, dessen Neugestaltung vom SCHLOSSverein IBURG e.V. initiiert wurde. Bischof Benno II. (geb. 1020, gest. 27.07.1088) war es auch, der selber am Dörenberg nach einem geeigneten Steinbruch für den Klosterbau im Jahre 1080 gesucht haben soll. Eine Hinweistafel am "Benno-Steinbruch" erteilt nähere Auskünfte - oder Sie lesen auf meiner Homepage online die Artikel "Geologie des Dörenbergs" und "Abbau von Bodenschätzen". Auch im Museum zu bewundern ein Ausschnitt aus der Karte "Eigentlicher Entwurff des Streitigen Torff Mohrs zwischen denen glandorffischen und ostenfeldern osnabrückischen Seiten und denen Lynischen Teckelenburgische Seiten, nebst der herumb liegenden Situation" aus dem Jahre 1709. Einen größeren Ausschnitt aus dieser Karte können Sie in meiner Galerie bewundern.

Im Schlossmuseum Iburg finden Sie auch Informationsmaterial zu "Averbecks Speicher", ein heimatkundliches Museum in Bad Iburg - Glane. Der Eintritt in dieses Museum ist frei! Nähere Informationen auf meiner Internet-Seite unter "Verein für Orts- und Heimatkunde Bad Iburg e.V." und im Heimat-Jahrbuch "Osnabrücker Land 2003".

Neue Informationstafeln in Alt-Georgsmarienhütte an der Klöcknerstraße nördlich des Breiten Weges informieren über die in Georgsmarienhütte befindliche Stahlproduktionsstätte. An der Aussichtsplattform befinden sich verschiedene Tafeln zu folgenden Themen: Die Sinteranlage mit der Kokerei / Die ehemalige Hauptverwaltung / Erzlager, Hochofen und der neue Elektroofen / Die Geschichte des Werkes / Das Kraftwerk / Die alte Straße am Werk / Die Kühltürme und das Menagehaus. Ein großes Gesamtbild - alt und neu - zeigt das Hüttengelände in seiner 140jährigen Geschichte. Die Zeichnungen sind von Dieter Görbing, den Text und die historischen Fotos lieferte Werner Beermann.
Daß auch die Zechengründung der "Zeche Werne" in GMHütte verlief, verdeutlicht mein Artikel im Archiv der Sonderseiten. Interessante historische Daten liefern dazu auch die Bücher von Heinrich MÜLLER 1896 und 1906 - die Literaturhinweise finden sich auf meiner Homepage unter "Literatur".

Die Mitglieder vom "Verein für Orts- und Heimatkunde Bad Iburg e.V." haben auf der Jahreshauptversammlung am 19.11.2002 einen neuen Vorstand gewählt:

1. Vorsitzender: Volker Paul
2. Vorsitzender: Horst Grebing
Geschäftsführer: Albert Grebing
1. Kassierer: Gerhard Vollbrecht
2. Kassierer: Joachim Vogelpohl

Zum Ehrenvorsitzenden wurde Herr Wilhelm Simon ernannt.

Das neue Jahresprogramm 2003 des Vereins ist auf der Vereinsseite hinterlegt, über einen Link gelangen Sie auch zum abgelaufenen Jahresprogramm 2002.

Im Heimat-Jahrbuch "Osnabrücker Land 2003" berichtet Wilhelm Simon (neuer Ehrenvorsitzender des Veriens für Orts- und Heimatkunde Bad Iburg e.V.) über "Averbecks Speicher - Heimatkundliches Museum in Bad Iburg - Glane" (S. 184 ff.). Zu meinem im Jahrbuch erschienenen Artikel "Mineralbad Iburg - ein Schwefelbad" (S. 28 ff.) passt auch die Arbeit "Iburgs Weg von der Sommerfrische zum Heilbad" (S. 51 ff.) von Gerhard Vollbrecht: die Aufnahme zeigt eine Südansicht vom Mineralbad Iburg - diese erschien in einer Zeitungswerbung im Jahre 1931, selbige Aufnahme erschien auch am 15.08.1931 im "Osnabrücker Tageblatt". Weitere heimatkundliche Berichte sind: "Iburg 1850" (S. 64 ff.) von Heinz Köhne, "Schloss Iburg - Von alten Schätzen und neuen Plänen" (S. 74 ff.) von Ulrike Heuer und "Ernst August der I. und Sophie von der Pfalz als "Bischofspaar" in Iburg und Osnabrück (1662 - 1679)" (S. 192 ff.) von Rolf Schneider.
Interessant auch die Arbeit von Karl H. Neufeld über "Bäder im Südkreis" (S. 10 ff.) - zu Dr. Ludwig Alfred Lamby (15.11.1829 - 03.04.1900) wird in den Fußnoten auf meine Arbeit "Vor 125 Jahren erschienen - eine geologische Betrachtung" im Heimat-Jahrbuch "Osnabrücker Land 1990" hingewiesen.

Noch immer nicht von Ihnen genutzt wird das "Forum", auch findet sich kein Eintrag von Ihnen in den "Besucher-Links" (s. Newsletter Nr. 4). Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie die dort gebotenen Möglichkeiten auch nutzen würden!!!

Am Donnerstag, den 21.11.2002, findet um 19.30 Uhr ein Vortrag im Rahmen des Herbstprogramms 2002 des Naturwissenschaftlichen Vereins Osnabrück statt. Der Präsident des Vereins, Herr Prof. Dr. Dr. Heinrich Weber, referiert zum Thema "Die Hochmoore im Weser-Ems-Gebiet - Entstehung, Zerstörung, Naturschutz". Der Vortrag findet im Museum "Natur und Umwelt" am Schölerberg statt; der Eintritt ist fei!
Und denken Sie daran: vielleicht trifft man sich auf der 28. Mineralien- und Fossilienbörse am Samstag, den 30.11.2002, und am Sonntag, den 01.12.2002, von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr im Berufsschulzentrum Natruper Straße.

Mente et malleo - mit Geist und Hammer

und einem herzlichen Glück auf

Ihr

Horst Grebing

 


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