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Newsletter Nr. 55

Probebohrung in Bad Laer

Im kommenden Frühjahr will die Exxon Mobil Production Deutschland GmbH am Fuße des Kleinen Berges südlich von Remsede, einem Ortsteil von Bad Laer, eine Probebohrung vornehmen, um weitere Daten über ein mögliches Erdgasvorkommen zu erhalten. Bereits im vergangenen Jahr wurden in der dortigen Gegend seismische Untersuchungen durchgeführt.

Geplant ist bis zu einer Teufe von 1.500 m bis 2.000 m zu bohren - mit der Probebohrung kann nach Auskunft des Unternehmens frühestens Mitte Mai 2010 begonnen werden.

Besucherstollen im Silbersee

Voraussichtlich ab nächstem Frühjahr soll der tiefste am Silbersee (im Hüggel bei Hasbergen) befindliche Stollen, ein Relikt aus der ehemaligen Bergbauzeit auf Kalkstein aus den 20er- und 30er-Jahren, auf rund 300 Metern für angemeldete Besuchergruppen zugänglich sein. U.a. befinden sich im Stollen versteinerte Muscheln, Koprolithen und Spuren von Muschelkalksauriern.

Im dem Steinbruch "Südhüggel" (genannt "Silbersee") wurde der Kalkstein der unteren Muschelkalk-Zeit als "basischer Zuschlag" (CaCO3-haltig) zur Verhüttung "saurer" (SiO2-reicher) Eisenerze abgebaut. Er erniedrigte die Schmelzpunkt-Temperatur des Roherzes und begünstigte die Schlackenbildung. Das Material wurde mit einer Seilbahn - Reste der Verladestation befinden sich im Osten des Silbersees - an die Nordseite des Hüggels befördert und von dort durch die Hüggel-Bahn zur Georgsmarienhütte transportiert; der Abbau wurde 1937 eingestellt.

In der deutschen Dezember-Ausgabe 2009 des Magazins "National Geographic" wird unter dem Titel "Erdgeschichte: Die Saurier vom Silbersee" Bezug genommen auf die beabsichtigte Öffnung des vorgenannten Stollens.

Grenzsteinweg in Bad Iburg

Der Verein für Orts- und Heimatkunde Bad Iburg e.V. hat in den vergangenen Jahren ca. 350 historische Grenzsteine in Bad Iburg vermessen, kartiert und archiviert. Der Verein plant nunmehr die Umsetzung von sieben dieser sehr gefährdeten fast 300 Jahre alten Grenzsteine in einen Grenzsteinweg am Fuße des nördlichen Burgberges der Iburg. Diese werden damit vor der Vernichtung geschützt, der Öffentlichkeit vorgestellt und mittels der Steine wird dann die Geschichte der Iburg anschaulich dargestellt.

Südstieg am Piesberg

Der neu erbaute "Südstieg" verbindet zukünftig das Museum Industriekultur und die sog. "Felsrippe", ein Relikt des ehemaligen Piesbergmassivs nördlich von Osnabrück. Eine 36 m lange Brücke überspannt die bestehende Ein- und Ausfahrt zum Firmengelände des Steinbruchs (Fa. CEMEX Kies & Splitt GmbH) und an der Fußkante der Felsrippe gelangt man über eine Stahltreppe mit 276 Stufen nach rund 60 Höhenmetern auf diese Felsrippe. Auf dem Weg nach oben bieten zwei Aussichtsplattformen einen Blick auf die Stadt Osnabrück und das Umland. Als Alternative steht ein Serpentinenweg zur Verfügung, um auf die Felsrippe zu gelangen.

Eingebunden ist der Südstieg in den bereits bestehenden Rundwanderweg auf dem Piesberg. Am Wegesrand werden Infopunkte über den Steinkohleberg- und Gesteinsabbau, die Rekultivierung der ehemaligen Mülldeponie und die besonderen Naturräume am Berg informieren.

Stiftung der naturkundlichen Sammlungen Th. Thomas

Mit einer Spende i.H.v. 1.000,- € an die Stiftung der naturkundlichen Sammlungen Th. Thomas vom Förderkreis der Stiftung wurde die Mineralogische Sammlung der in Osnabrück ansässigen Stiftung erweitert. Neben der Sammlung von Mineralien sind weitere Sammelschwerpunkte Fossilien, Insekten, Weichtiere und die Ägyptologie.

Steinkohlebergbau im Kirchspiel Borgloh

Vom Heimatverein der Samtgemeinde Borgloh e.V. wurde im Herbst 2009 das 151seitige Buch "Steinkohlebergbau im Kirchspiel Borgloh" herausgegeben. Autor ist der seit 1999 als Sektionsleiter Bergbau im Heimatverein engagierte Borgloher Josef Heidemann (geb. 02.01.1937, gest. 10.09.2009) - Josef Heidemann war u.a. auch seit 1981 Schiedsperson der Gemeinde und von 1965 bis 1972 Gemeindedirektor, dem Rat der Gemeinde Hilter gehörte er von 1976 bis 1996 an.

Das Buch ist Zeugnis einer weit über 400 Jahre alten Bergbaugeschichte auf Steinkohle im Kirchspiel Borgloh mit den Gemeinden Borgloh, Wellendorf, Ebbendorf und Eppendorf. Berichtet wird über die verschiedenen Abbauperioden und von den unterschiedlichen Bergwerken. Neben einer umfangreichen Auflistung der bergmännischen Fachausdrücke findet sich auch ein umfassendes Verzeichnis aller Schächte und Stollen des Bearbeitungsgebietes.

Erhältlich ist das Werk u.a. im örtlichen Buchhandel, im "Das Lädchen" in Borgloh, bei den Sparkassen in Borgloh, Kloster Oesede und Hilter, bei den Volksbanken in Wellendorf, Hilter und Kloster Oesede sowie bei der Raiffeisenwarengenossenschaft in Borgloh zum Preis von 19,90 €.

Heimat-Jahrbuch 2010 Osnabrücker Land

Im neuen Heimat-Jahrbuch 2010 des Heimatbundes Osnabrücker Land e.V. und des Kreisheimatbundes Bersenbrück e.V. sind wieder mehrere lesenswerte Artikel, die auch lokal- und industriehistorisches aus Bad Iburg und Umgebung beleuchten:
Gerhard Vollbrecht zeigt "Eine Iburger Urkunde als Grundlage für das Jubiläum '900 Jahre Oldenburg'" (S. 52 ff.), Christof Spannhoff erläutert: "Vor 400 Jahren wurde Ostenfelde endgültig von Lienen abgetrennt" (S. 84 ff.), Rudolf Richter berichtet über den Dütekohlenbergbau unter fürstbischöflicher Verwaltung (S. 98 ff.), eine umfangreiche Darstellung unter der Überschrift "Haller Willem, Wicking, Wortmann - Die wechselvolle Geschichte der Kalkbrennerei in Hilter-Hankenberge (1886 - 1984)" (S. 106 ff.) liefern Dr. Andreas Mölder und Heinrich Wortmann, Heinz Köhne berichtet über "Bürgermeisterwahlen und Bürgervereidigungen im Flecken Iburg - Das Fleckensprotokollbuch 1798 - 1846" (S. 134 ff.), Bodo Zehm führt in "Die 'Straße der Megalithkultur' - ein neues touristisches Profil für die Weser-Ems-Region" (S. 137 ff.) ein und Dr. Andreas Mölder erläutert: "Die 'Vita Benonis' des Norbert von Iburg - eine bemerkenswerte Quelle zum Waldzustand um das Jahr 1000 n. Chr." (S. 289 ff.).
Unter der Rubrik "Neuerscheinungen" finden sich wieder eine Vielzahl neu erschienener heimatkundlicher Bücher und Hefte.

Das "Heimat-Jahrbuch 2010 Osnabrücker Land" ist zum Preis von 13,80 € u.a. bei den Heimatbünden, in örtlichen Buchhandlungen und bei der Tourist-Information Bad Iburg erhältlich.

Bad Iburg - Kleine Stadt mit großer Geschichte

Ein neuer 104seitiger Bildband mit über 170 farbigen Abbildungen zeigt die Vielfalt der kleinen Stadt Bad Iburg mit seiner großen Geschichte in seiner ganzen Fülle. Das Buch ist in die drei Teile "Kleine Stadt mit großer Geschichte", "Im Blickfeld der Burg" und "Felswände und Frühblüher" unterteilt. So erfährt der Leser z.B. wissenswertes über den "Benno-Bruch" im Dörenberg, einem Sandsteinbruch am dortigen Südabhang.

Die Aufnahmen stammen von Karsten Mosebach und Bernhard Volmer, die Texte lieferten Karsten Mosebach und der Historiker Thomas Grove.

Der Bildband ist für 14,90 € beim Verlag Meinders & Elstermann, in örtlichen Buchhandlungen und bei der Tourist-Information Bad Iburg erhältlich.

OS 1.TV

Am 26.10.2009 startete das Vollprogramm des neuen lokalen Fernsehkanals OS 1.TV im Internet unter http://www.os1.tv. Das Programm bietet täglich Nachrichten aus der Region Osnabrück und der Nachbarschaft, Berichte aus Politik und Gesellschaft, Porträts und Interviews, Service und Unterhaltung, Sport und Kultur.

Hinter OS1.TV stehen das Medienhaus Neue Osnabrücker Zeitung, die Stadtwerke Osnabrück und der Osnabrücker Kommunikationsdienstleister osnatel. Ziel ist es, das Lokalfernsehen spätestens 2012 ins Kabelnetz einzuspeisen.

Jahresprogramme

Das neue Jahresprogramm 2010 des Vereins für Orts- und Heimatkunde Bad Iburg e.V. finden Sie auf der Vereinshomepage unter http://www.heimatkunde-iburg.de.vu sowie unter "Kalender" in meinem Forum. Ebenfalls in meinem Forum finden Sie das Jahresprogramm der "Vereinigung der Freunde der Mineralogie und Geologie (VFMG) e.V.", Bezirksgruppe Osnabrück und des "Naturwissenschaftlichen Vereins Osnabrück (NVO) e.V.", Arbeitsgemeinschaft Geologie.

Änderungen auf meiner Homepage

Neu eingefügt wurde eine Buchbesprechung zur Veröffentlichung "Der Teutoburger Wald bei Iburg" von Karl Andrée, geschrieben von Erich Meyer, einem Mitarbeiter der Preussischen Geologischen Landesanstalt. Veröffentlicht wurde die Buchbesprechung am 15.12.1904 in: "Geologisches Centralblatt. Anzeiger für Geologie, Petrographie, Palaeontologie und verwandte Wissenschaften".
In der Buchbesprechung finden sich auch Hinweise auf von Andrée in seiner Veröffentlichung benutzte Literatur.

Selbstverständlich aktualisiert und ergänzt wurden die Rubriken "Links" und "Literatur".

Zum Jahresende

Treffen sich zwei Rosinen. Fragt die eine: "Wieso trägst du denn einen Helm?" Sagt die andere: "Ich muss gleich in den Stollen!"
Und raten Sie mal, was die fragende Rosine trug ... na ...eine Stirnlampe - die musste doch in den Stollen!

Ihnen frohe und besinnliche Weihnachtstage und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2010!

Mente et malleo - mit Geist und Hammer

und einem herzlichen Glück auf

Ihr

Horst Grebing


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